Um vor dem eisigen Winter zu flüchten,  machten sich die österreichischen 29er Teams, schon zum dritten Mal, auch heuer wieder auf den Weg in den schönen Süden. Gut gelaunt und bereit,  die Segelsaison zu starten.

Vom 25.3 bis 31.3. trainierten wir in Izola, Slowenien mit dem Trainer Jordi Booth, der extra aus Spanien eingeflogen wurde. Mit seinen Erfahrungen als 29er, Nacra 17 und Extreme Sailing Series Segler sorgte er für ein effektives Training auf hohem Niveau.
Das Wetter und der Wind spielten gut mit und sorgten für abwechslungsreiche Segeleinheiten. Anfangs konnten wir nach der Winterpause bei Leichtwind die Basics wiederholen. Mit zunehmendem Wind hatten wir dann täglich neue Herausforderungen. Gegen Ende der Woche wurde das Segeln immer actionreicher.

Zusätzlich zu den Segeleinheiten, Gym-Sessions und Morgenläufen fand täglich ein Debriefing statt, bei dem wir nützliche Tipps für Bootshandling, Trimm und Taktik bekommen haben. Diese konnten wir dann sofort am folgendem Tag direkt am Wasser ausprobieren. Der Trainingsfortschritt war deutlich zu erkennen. Im Gegensatz dazu lernte Jordi einige sehr wichtige bayrisch-deutsche Begriffe. Unter anderem wurde das Kommando „Kruzefix Wende!“ zu einem seiner Lieblingswörter.  

Auch wenn der Wind sich mal eine kleine Pause gönnte, wurde uns nicht langweilig. Wir gingen ins Schwimmbad, funktionierten Bojen zu Fußbällen um und besuchten die Optis in Portoroz mit dem Motorboot. Trotz der kühlen Wassertemperaturen konnten es sich einige von uns nicht nehmen, doch ab und an in die erfrischende Adria zu hüpfen. Sei es, bei der einen oder anderen Kenterung, wenn das Motorboot eine unerwartete Kurve machte oder wenn man den Helden spielen musste, um seine Startuhr zu retten.  

Natürlich brauchen auch die fittesten Sportler kleine Pausen. So genossen wir die Sonne auf der Wiese unten am Wasser oder setzten uns nach den gemeinsamen Abendessen gemütlich in einem der Zimmer zusammen.

Alles in allem also eine gelungene Woche mit viel Spaß und hohem Trainingseffekt. Und so ging es zurück nach Österreich im Bewusstsein, dass uns eine super Segelsaison erwartet.

(Julia Handlechner)